Erzgebirgsgarten – Natur im Garten 
 

Der Garten 


Vorgarten

Der Vorgarten ist der mittlerweile am vielfältigste bepflanzte Gartenbereich. Er liegt in Nord-Östlicher Richtung und grenzt an eine Ortsverbindungsstraße und dem Eingang zum Haus. Direkt am Haus besteht eine traditionelle Bepflanzung mit Rhododendren, Azaleen und einer Silberzypresse. Die gesamte Fläche ist mit tausenden Frühblühern wie Schneeglöckchen, Winterlingen, Krokussen, Narzissen und Tulpen bepflanzt. Durch die im Frühjahr baumschattenfreie Lage erblüht und wächst es hier bis Ende August prächtig.

Direkt am Eingang erblühen Ende Mai weiße und rosafarbene Pfingstrosen.

Ein kleiner mäandernder Weg führt durch diesen Bereich zum Privatgarten. Der Weg ist gesäumt mit Aubrieta – im vorderen Bereich weiß/rot wechselnd im hinteren Bereich in Weiß/Blau wechselnd übergehend. Der Weg trennt zudem die eher in Weiß/Gelb/Blau Tönen gehaltene linke Seite, von der eher in Weiß/Gelb/Rot gehaltenen rechten Seite.

Hervorstechend im Herbst ist der Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) der den gesamten Bereich in einen lecker nach Zuckerwatte- beziehungsweise Lebkuchen riechenden Duft einhüllt.

Das Gartenjahr beschließt dieser Bereich mit den zahlreichen Herbstzeitlosen (Colchicum bornmuelleri )und den bis zum Frost blühenden Eisenhut (Aconitum carmichaelii Arendsii).




Gemeinschaftsgarten

Dieser Rosenbogen bindet den Südhang mit den bodendeckenden Rosen und den anschließenden kugelförmig-getrimmten Scheinzypressen an.

Die große Wiesenfreifläche dient den Mietern im Haus als Ruhe und Spielfläche und ist daher fast gänzlich von anderer Bepflanzung frei. Ausgenommen davon ist ein ca. vier Meter breiter Beetstreifen, der gegen die grundstücksbegrenzende Liguster-Fliederhecke abschließt. Dort erblühen hunderte Allium, Camassia und Fritillaria persica jedes Frühjahr.

Dem großen Hausbaum – eine Winterlinde folgend schließt sich größeres Staudenbeet mit Zierapfelhochstamm an. Unter der Linde selbst wachsen zahlreiche schattenliebend Pflanzen wie Hosta, Cyclmanen, Christrosen, Leberblümchen. Im Frühjahr erreicht Sonne diese Fläche hervorragend (die Linde hat keine Blätter) und sogar für frühzeitigen Start mit hunderten Frühblühern.

Vor der großen Winterlinde steht einer meiner ersten selbst gepflanzten Bäume: ein Prunus Kanzan. Diese Japanische Zierkirsche ist die blütenreichste unter den Nelkenkirschen. Sie wird 6-10 Meter hoch, ist Schnittverträglich und anspruchslos. Von Ende April bis Mai ist sie über und über besetzt von einer reichen Fülle rosa Blütenrauben. Schöner lässt sich der Frühling kaum zelebrieren – kein Wunder, dass es in Japan das Kirschblütenfest gibt, das diesem auch Hanami genannten Baum gewidmet ist. Zwar hält die Blüte nicht lange, doch auch der kupferfarbene Blattaustrieb ist ein Blickfang.

In nördlicher Richtung läuft der Gemeinschaftsgarten an einer Forsythienhecke aus. Ein Relikt auf den Anfangsjahren des Gartens, mit geringem ökologischem Nutzen aber einen hohen optischen Zierwert im zeitigen Frühjahr.

Verlängert man seinen Weg aus dem Gemeinschaftsgarten über die Ortsverbindungsstraße hinaus, so langt man eine einen zweiten Gartenbereich bei der Garagenanlage.



Garagengarten
Eine Garagenanlage als Gartenbereich ist eher unüblich. Dort ist die Lage gut um der Natur Vielfalt zurückzugeben. So gibt es hier die einzige wirkliche Wildblumenwiese, die auch nur 1 x pro Jahr gemäht wird. Die gute Lage Richtung Süden ist ideal für fruchttragende Wild- und Zierbäume.

So wechseln sich der grün belaubte Pfirsichbaum, mit der Konstantinopeler Apfelquitte (Cydonia Konstantinopeler), der dunkelrot belaubten Blutpflaume (Prunus cerasifera Nigra), der grünbelaubten „Wilden Eierbirne“ (Pyrus communis) und einem rotbelaubten Zierapfel (Malus Royal Beauty) ab. Derzeit noch jung an Jahren (Pflanzung 2019) – aber in Zukunft eine Blüten-, Pollen- und Nektarpracht für die Insekten.

Im oberen Bereich schließt sich an den Zierapfel ein Gehege mit Himbeeren an. Somit fortfolgend die wilde Heckenbepflanzung mit wilden Hundsrosen und Schlehen (Prunus spinosa). Dieser Bereich wird nur einmal Ende Februar so weit zurückgeschnitten, dass er nicht die Nachbargrundstücke und die Garagenanlage stört. Danach ist Schutzzeit ansagt, denn zahlreichen Vögel lieben diese Hecke als sicheren Brutplatz, der im Herbst und Winter durch die Hagebutten und Schlehenfrüchte sich zu einer perfekte Vogelfutterstelle wandelt. Im Frühjahr erfreut mich diese wilde Hecke mit einer Wolke an weißen Blüten der Schlehe und einer Duftwolke der Hundsrosen.

Nach der Garagenanlage schließt sich der Kompostierbereich und eine weitere Wildblumenwiese an. Durch die Beschattung der Bäume vom Nachbargrundstück schafft sie es nur im Frühjahr mit den Frühblühern und Vergissmeinnicht bis Frühsommer in hoher Pracht danach läuft dort die Saison rasch aus.



 


Privatgarten

Der Übergang vom Vorgarten in den Privatgarten erfolgt fließend. Die große gut 100 Jahre alte Blautanne markiert das logische Ende. Eingesäumt mit mehreren japanischen Azaleen und einem Wall von Fingerhut.

Anschließend erblühen fast ganzjährig verschiedene Clematisarten an einem Kletterturm, der den Bereich zum Standort der Bienenbeuten mittig abschließt.

Der bekannte „Katzenkletterbaum“ markiert den Höhenabschluss und ein kleiner Pfad führt von dort zum tieferliegenden eigentlichen Privatgarten. Auf der Freifläche zum Haus ist ein kleines Pflanzhaus in Art einer Orangerie geplant. Bis zu dessen Realisierung dient der Ablageort der Natursteine als ein Versteck und Sonnenparadise für alle möglichen Kleintiere.

Der Privatgarten zeichnet sich seit 2020 durch ein Hochbeet in sehr dauerhafter Bauform mit witterungsbeständigem Recyclingkunststoff aus. Der Standort ist der fast einzig optimale mit der längsten Sonnenscheindauer. So ist es logisch, dass folgend der Bohnenturm und auch der Gartenpavillon anschließen. Eine mittlerweile riesige Magnolie sorgt dabei im Sommer für ausreichend Beschattung des Pavillons. Am südlichsten Zipfel des Privatgartens, der – bedingt durch die Tallage - eigentlich der kälteste Punkt im Garten ist finden die Beerensträucher ein gutes Zuhause. In direkte Sichtachse vom Pavillon liegt zudem das Beet für die Bepflanzung mit einjährigen Blühpflanzen.

Richtung Nordwest anschließend dürfen die weißen Dahlien sich Jahr für Jahr entfalten. Der Essigbaum sorgt für süßen Duft während der Blühzeit und für ein Farbfeuerwerk im Herbst. Der Platz unter seinen lichten Blätterdach wird gern im Sommer als Ruheplatz mit leichtem Sonnenlichteinfall genutzt.

Direkt an der Hausfront Richtung Süden/Südwesten gedeihen Weinreben seit 2002 hervorragend.

Der Privatgarten wird logisch durch die verlängerte Achse des unteren Kellerausganges beendet und mit einem Rosenbogen überbrückt.