Ab Mitte/Ende September zieht sich der Erzgebirgsgarten sanft und leise zurück. Die Nachfröste holen sich die letzten Dahlienblüten – wer kann zieht sich noch schnell in die Erde zurück. Doch so geisterhaft wie einige Pflanzen verschwinden, genauso trumpfen andere jetzt nochmals auf. Der blaue Eisenhut blüht mit den Bodenfrösten um die Wette, die Colchicums und Crocus savitus stimmen den Garten schon wieder auf Frühling ein.
Es ist auch die Zeit die Fruchtbarkeit der Obstbäume zu genießen. Die Herbsternte von den Apfelbäumen wird eingebracht und die Zieräpfel tunken sich in tiefen Rot- und Gelbtönen und bereiten sich so auf den Verzehr durch die vielen gefiederten Gartenhelfer vor.
Eine weitere herbstliche Ernte, die es ganz besonders zu schätze gilt, sind die jetzt zahlreich fallenden Blätter. Quasi jedes Blatt wird gesammelt, gelagert zu Laubkompost oder direkt für die Vorbereitung von Beeten für das nächste Jahr genutzt. Laubkompost ist fester Bestandteil zahlreicher hausgemachter Blumenerden und ein perfekter Mulch für Schatten- und Waldpflanzen.