Die letzten Jahre zeigten sich zwei Sommerarten im Erzgebirgsgarten. Der üblich eher nasse und öfters kalte oder der heiße trockene Sommer. Sommerlicher Temperaturen kann es hier schon Mitte Mai geben, oder aber erst Ende Juni/Anfang Juli. So oder so eine gewisse Fröstel- und Durststrecke im Garten. Hinzu kommt, dass sich durch das Baumgrün die Beleuchtungssituation im Garten spürbar verändert. Fläche, die noch im Frühjahr von viel Sonne profitieren, liegen jetzt Großteils im Schatten – eine Wohltat bei heißen Sommern – eine Herausforderung bei der Pflanzenwahl. Ab Mitte/Ende August bei sinkenden Sonnenständen, wird es dann für viele Pflanzen zunehmen knapper mit dem Licht.
Den ganzen Juni über sind die Tage am längsten, das Licht am hellsten und das Laub am grünsten. Die Winterlinde, spendet im Gemeinschaftsgarten Schatten für Terrasse und Sitzgelegenheit. Die Bienen freuen sich über üppige Tracht. Die Rosen an den nach Südhängen zeigen sich von ihrer besten Seite, großblütige Clematis sind herrlich und Pflanzen wie Iris, Fingerhut, Allium und Lupinen krönen die Grenzen. Es gibt ein echtes Gefühl dafür, dass der Garten sich prächtig entwickelt, aber immer noch Schippchen für Schippchen eins drauflegen kann.
Der Gemeinschaftsgarten kommt im August und September trotz der sich verkürzenden Tage richtig in Schwung, denn die Nächte sind warm, die Flächen nach Süden gerichtet, Hecken schützen und Dahlien, Zinnien, Sonnenblumen, Helianthus, Helenius und Echinacaes blühen überschwänglich. Die Sonnenstrahlen geben ab Anfang September nochmals einen kräftigen Warmtonbooster auf die Blüten und drücken Rottöne ins warme Feuerrot.