Erzgebirgsgarten – Natur im Garten 
 

Tiere


 Haustiere gehören seit Jahrzehnten zum Gebirgsgarten. Allen voran die Haustiere. Durch die exponierte Lage mit vielen angrenzenden Wiesen und Weideflächen, waren Mäuse seit je her ein großes Thema. Ob von der Hausmaus über die Feldmaus, die Haselmaus bis hin zu den größeren Wühlmäusen, Brandmäusen und gar Ratten haben wir schon alles im Garten erlebt. Daher waren Katzen zum Schutz aller Anpflanzungen im Garten seit Anfang an ein sehr willkommenes und nützliches Haustier. Was Katzen wirklich an Mäusen so wegfangen merkten wir erst, als wir einmal für ein halbes Jahr keine Katze hatten. Da begegneten einem schwupps die Mäuse schon im Keller!

Die erste Katze hörte auf den Namen: Lucky. 

Trotz, dass er ein kastrierter Kater war – ein wahrer Wildfang und ein echter Raubtier – immer auf der Suche nach Beute aller Art. Was für vielfältige Belustigung aber auch Ärger sorgte. So hat er unter anderem im angrenzenden Fluss „Preßnitz“ Forellen gefangen, beim Nachbarn aus dem Auto die Frühstückssemmeln mit Leberwurst geklaut, ausgewachsene Ratten gefangen oder sich mit einer großen Ringelnatter angelegt. Er überlebte zwei heftige Autounfälle auf der Straße vorm Haus, bis er eines Tages im Winter aufs Eis am Fluss ging, einbrach, zwar gerettet werden konnte aber dann noch viel zu früh an den Folgen verstarb. Es bleiben die Erinnerung an die Forellen, die ich Garten fand und mir am Anfang nicht erklären konnte, wie diese in den Garten kommen und eine Katze, die sich wie ein Schal um meinen Hals legte und sich so von mir durch den Garten tragen ließ. Erinnerungen, die nie vergehen…

Da jeder Schmerz um ein verstorbenes Haustier tief sitzt, gibt es im Erzgebirgsgarten seit einigen Jahren immer zwei Katzen. Aktuell sind es der „Tobi“ – ein sehr intelligenter kastrierter Kater, der auch gern mal Computerspielen am Tablet frönt und den eigentlichen König im Erzgebirgsgarten und Grandseigneur „Haakon of Trollswood“ - eine norwegische Waldkatze.

Weil bei Katzen gewisse Kollateralschäden nie ausbleiben, kümmern wir uns um Ausgleich. So sorgen wir seit Jahren für zahlreichen und unterschiedliche Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten für Vögel aller Art. Natürlich wird den Vögeln stets Nestbaumaterial mit zur Verfügung gestellt. Zudem unterhalten wir seit einigen Jahren die ganzjährige Vogelfütterung, die in Durchhängephasen der Natur (zum Beispiel Frühjahrskälte im Mai) sehr gern angenommen wird.

Außerhalb der Reichweite der Katzen dürfen andere Mäuse hingegen gern Unterschlupf im Haus finden. So beherbergt der Dachkasten am Haus Jahr ein Jahr aus weit über 60-70 Fledermäuse.

Der große Kompostierhaufen und auch der Steinhaufen sind ein Paradies für Blindschleichen, Eidechsen und Ringelnattern.

Selbst die kahlrückige rote Waldameise findet seit Jahren immer irgendwo einen Platz für einen größeren Ameisenhaufen.

Eichhörnchen besuchen den Erzgebirgsgarten ebenfalls gern, nicht nur um aus den Vögelhäuschen zu mopsen. Nein die Eichhörnchenfutterstation mit allerlei Nüssen kommt gut an. Leider wird die Ortsverbindungsstraße beim Überqueren für viele zum schnellen Aus.

Gänzlich vermissen wir im Garten seit Jahren die Igel. Früher öfters gesehen, mittlerweile überhaupt nicht mehr. Genauso geht es mit den Erdkröten oder Fröschen. Früher waren sie häufige und gern gesehene Besucher, seit einigen Jahre hingegen sind sie schlicht weg.